Notice: file_put_contents(): Write of 77890 bytes failed with errno=28 No space left on device in /opt/frankenphp/design.onmedianet.com/app/src/Arsae/CacheManager.php on line 36

Warning: http_response_code(): Cannot set response code - headers already sent (output started at /opt/frankenphp/design.onmedianet.com/app/src/Arsae/CacheManager.php:36) in /opt/frankenphp/design.onmedianet.com/app/src/Models/Response.php on line 17

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /opt/frankenphp/design.onmedianet.com/app/src/Arsae/CacheManager.php:36) in /opt/frankenphp/design.onmedianet.com/app/src/Models/Response.php on line 20
Walter Baumgarten – Wikipedia Zum Inhalt springen

Walter Baumgarten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Walter Baumgarten (* 27. Mai 1888 in Hannover; † 1. Januar 1975 in Detmold) war ein deutscher Bauunternehmer, Politiker (DNVP) und Mitglied des Landtags Lippe.

Baumgarten besuchte das Gymnasium in Hannover und anschließend in Kassel und Nienburg, absolvierte eine Ausbildung im Baugewerbe und wurde Bauingenieur. 1908/09 kam er in den preußischen Staatsdienst in Hanau und führte von 1910 an gemeinsam mit seinem Vater die Firma Franz Baumgarten und Sohn.[1]

Er musste Kriegsdienst leisten und war zuletzt Leutnant der Reserve. 1919 kam er nach der Mandatsniederlegung des Generalsuperintendenten August Wessel[2] als Mitglied der DNVP in den Landtag Lippe. Er wurde 1921 wiedergewählt und trat zur Landtagswahl 1925 nicht mehr an. Von 1920 an war er gemeinsam mit mehreren Geschäftspartnern Geschäftsführer der Lippischen Vereinsdruckerei, Verlag der Lippischen Tageszeitung.[3] 1926 legte er die Meisterprüfung im Baugewerbe ab, durfte sich als Baumeister bezeichnen und gründete drei Jahre später eine Meisterschule für Hoch-Tief- und Straßenbau, deren Direktor er wurde.[4]

In der DNVP gehörte er zum „starken völkischen Flügel“[5] und war Mitbegründer der lippischen Ortsgruppe des antisemitischen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes.[6] Er blieb bis zur Auflösung der Partei im Jahre 1933 und wechselte zum 1. Mai desselben Jahres in die NSDAP (Mitgliedsnummer 2.466.201),[7] die er allerdings im nächsten Jahr verließ. Die Geheime Staatspolizei führte ein Ermittlungsverfahren gegen ihn, weil er Mitglied der Detmolder Freimaurer-Loge Zur Rose im Teutoburger Wald war. 1937 lobte er in einem Handwerksmeister-Lehrbuch die Nürnberger Rassegesetze.[8]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Mitglied der Freien Demokraten. Baumgarten engagierte sich für den Anschluss des Landes Lippe an Niedersachsen.

Öffentliche Ämter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1931 Vorsitzender des lippischen Landesverbandes des deutschen Bauschulbundes[9]
  • Aus dem Leben der Mitglieder des verfassungsgebenden Lippischen Landtages. – In: Lippischer Kalender 244 (1920), S. 93f., hier S. 93.
  • Karin Jaspers, Wilfried Reininghaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge, Bd. 52). - Münster : Aschendorff, 2020. – ZXAP 126

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; zeit.punktNRW; Walter BaumgartenDigitalisat
  2. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; zeit.punktNRW; Walter BaumgartenDigitalisat
  3. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; zeit.punktNRW; Walter BaumgartenDigitalisat
  4. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; zeit.punktNRW; Walter BaumgartenDigitalisat
  5. Lippische Landesbibliothek; das völkische Milieu in LippeDigitalisat
  6. Lippische Landesbibliothek Digitalisat
  7. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/1211454
  8. Lippische Landesbibliothek Digitalisat
  9. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; zeit.punktNRW; Walter BaumgartenDigitalisat